Flirten in Hamburg auf der Bootsparty
Auf der Elbe unweit der Reeperbahn erleben viele Partygäste, was Musik und gute Laune alles bewegen können. Hier schlägt manches Herz höher und manch Partygast kommt allein und geht zu zweit nach Hause.
Hans Albers stimmte es einst an, eines der wohl berühmtesten Hamburger Lieder: „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins.“ Er landete mit diesem Lied einen Hit, einen Evergreen, der noch heute in vielen Kneipen, Bars und Szenetreffs ein angesagter Song ist. Auch deshalb, weil er manchem Flirtfreund auf die Sprünge half und manches Augenzwinkern zur Kontaktaufnahme initiierte.
Auf den Bootspartys in Hamburg, die regelmäßig von den Landungsbrücken aus starten, wird der Albers-Hit nur selten gespielt. Warum? Ganz einfach: Weil die feierfreudigen Partygäste auf dem Schiff meist keinen Anschubsong brauchen, um flirttechnisch auf die Überholspur zu wechseln. Dank der einzigartigen Atmosphäre auf zwei Decks und mit weit mehr als 200 Gleichgesinnten kommt der Flirtfaktor erst richtig in Schwung.
Schon manch ein Partygast verlor sein Herz auf einer der Bootspartys auf der Elbe, schon mancher der Teilnehmer trat den Heimweg in netter Gesellschaft an. Und es soll sogar schon die eine oder andere Ehe aufgrund einer Bootspartybekanntschaft entstanden sein. Wen würde es wundern – denn gute Beats, feucht-fröhliche Feiern und lachende Leute sind bekanntlich der beste Nährboden für die Liebe.
Nicht mehr als ein Gerücht ist es allerdings, dass nur die männlichen Partygäste die Flirtinitiative ergreifen. Das Partyboot auf der Elbe ist bekanntermaßen ein unverwüstlicher Ort der gelebten Gleichberechtigung. Hier wagen auch Mädels kecke Sprüche und freche Anmachen, hier hat schon manche Frauen-Combo einer männlichen Gruppe mit kessen Kommentaren zugesetzt.
Als besonders positiv empfinden die Partypeople auf der Elbe den ungezwungenen Charakter der Bootstouren. „Nur schauen, nicht anfassen“ wird hier genauso beherzigt wie die Absicht eines klaren „Nein“. Wer nur Tanzen will, der oder die kann das tun. Wer Baggern will, wird ebenso nicht zu kurz kommen.
„Amüsierst du dich und das findet sich“, sang Hans Albers damals. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Nur dass man dafür nicht auf die Reeperbahn muss, sondern ein Abstecher auf die Bootstour gleich nebenan bestmögliche Erfolgsaussichten verspricht.
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